In dieser Arbeit wird anhand einer Unterrichtseinheit untersucht, ob durch die Betrachtung von Bildern aus der Kunstgeschichte ein Bezug zu eigenen biographischen Themen hergestellt werden kann.

Die Unterrichtseinheit erfolgte in einem Ausbildungsinstitut für Mal- und Gestaltungstherapie. Da die angehenden TherapeutInnen in ihrer beruflichen Praxis permanent Bilder von anderen Menschen (z.B. Patienten, Kunden, Schülern, TeilnehmerInnen an Selbsterfahrungsangeboten und Reha-Massnahmen) besprechen müssen, stellt sich die Frage, wie diese Bilder wahrgenommen und ob die Art der Wahrnehmung eine Möglichkeit des biographisch-emotionalen Lernens darstellt.

Thema dieser Untersuchung war, Wirkungen der Mal- und Gestaltungstherapie im klinischen Bereich zu finden. Es wurden insgesamt acht Mal- und Gestaltungstherapeutinnen aus den verschiedensten klinischen Fachgebieten befragt, welche Wirkungen sie benennen können. Die Befragung erfolgte anhand eines halbstrukturierten Interviews (Leitfadeninterview). Die Interviews wurden mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es wurden über 200 Wirkindikatoren benannt, welche in 8 Hauptkategorien zusammengefasst wurden.